Der „Hans Machleidt Biochemie Innovationspreis“ der „Prof. Dr. Hans Machleidt und Dr. Sieglinde Göhring-Machleidt-Stiftung“ wird in diesem Jahr zum ersten Mal am Interfakultären Institut für Biochemie der Universität Tübingen verliehen. Der erste Preisträger ist Dr. Daniel Stehle von der Universität von Kalifornien in San Diego, der in der Tübinger Biochemie promoviert wurde. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am Freitag, 18. Oktober 2024, im Rahmen eines Symposiums am Interfakultären Institut für Biochemie statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
Dr. Daniel Stehle forscht seit August 2023 an der Universität von Kalifornien in San Diego an der Entwicklung von Biosensoren für die zelluläre Signaltransduktion. Er hat in Tübingen Biochemie studiert und in der Arbeitsgruppe von Professor Robert Feil am Interfakultären Institut für Biochemie mit summa cum laude promoviert. Den „Hans Machleidt Biochemie Innovationspreis“ 2024 erhält er für seine neuartigen Ansätze zur Aufklärung der räumlichen Verortung des cAMP/PKA-Signalwegs bei der Interaktion von Tumor- und Immunzellen.
Der neue Preis soll von 2024 an alle zwei Jahre im Herbst verliehen werden. Die Ausschreibung und Verleihung erfolgt in Kooperation der „Prof. Dr. Hans Machleidt und Dr. Sieglinde Göhring-Machleidt-Stiftun“ mit dem Interfakultären Institut für Biochemie der Universität Tübingen. Primäre Zielgruppe der Auszeichnung sind erfolgreiche und innovative junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Postdoktorat oder in einer fortgeschrittenen Phase der Promotion, die im Fach Biochemie an der Universität Tübingen promovieren oder promoviert haben.
Sterben als Teil des Lebens begreifen.
Oft leben Familien weit auseinander. Für einen sterbenden Angehörigen da zu sein, fällt dann schwer. Wann der Punkt gekommen ist, an dem mehr Medizin nicht zu mehr Qualität der erlebten Tage führt, ist so auch schwerer einzuschätzen. Eine Tabuisierung des Todes ist die Folge. Oft fürchten Betroffene, mit offenen Worten über den nahenden Tod die Familie weiter zu belasten.
Die Hospizbewegung ist seit ihrer Entstehung in den 60er Jahren eine Bereicherung unserer Gesellschaft. In einem Hospiz ist nicht die Heilung der Zweck, sie ist ein Ort der Pflege und Betreuung.
„Hospize sind primär keine Gebäude, sondern sie leben eine Haltung. Eine Haltung der Mitmenschlichkeit und der Ehrfurcht gegenüber den Menschen am Lebensende und ihren Angehörigen. Eine Haltung der Gastfreundschaft, die Räume des Vertrauens, von Geborgenheit und Sicherheit schafft. Eine Haltung, die schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen sowie Trauernde mit ihren Bedürfnissen ernst nimmt.“, so der Leiter des Hospiz Stuttgart, Manfred Baumann.
So versuchen Hospize, das Sterben als wichtigen Teil des Lebens wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rufen, um Sterbende und ihre Angehörigen angemessen unterstützen zu können.
Die Göhring-Machleidt-Stiftung möchte diese Arbeit in Dankbarkeit unterstützen.
Nicht „Anbetung der Asche“, sondern „Weitergabe der Glut“ sei die Tradition – so soll es der Komponist Gustav Mahler geäußert haben. In der heutigen Gesellschaft ist diese Weitergabe der Liebe zur klassischen Musik wichtiger denn je.
So möchte die Prof. Dr. Hans Machleidt und Dr. Sieglinde Göhring-Machleidt-Stiftung herausragende musikalische Projekte unterstützen und somit zur kulturellen Exzellenz beitragen. Dies im Speziellen, wenn es möglich ist, „Musik zu den Menschen“ zu bringen: neue Publikumsschichten zu erobern, neue Generationen für Musik zu begeistern – das Wissen über und das Empfinden von Musik zu vertiefen.